Der Beleihungswert – So kommt er zustande!

Immobilie verkaufen
| 7. Februar 2024
Der Beleihungswert – So kommt er zustande!

Inhaltsverzeichnis

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    Die Beleihung einer Immobilie ist eine gängige Methode, um eine Finanzierung zu erhalten, wenn nicht genug Eigenkapital oder ein hohes Einkommen zur Verfügung steht. Doch welche Faktoren spielen bei der Berechnung des Beleihungswertes eine Rolle und wie können Sie als Eigentümer einer Immobilie die Höhe des Beleihungswertes beeinflussen? All diesen Fragen gehen wir in diesem Artikel nach.

    Inhaltsverzeichnis

    1. Ermittlung des Beleihungswertes und des Immobilienwertes

    2. Abschläge

    3. Ablauf einer Wertermittlung

    4. Berechnung des Beleihungswertes über eine Schnittstelle

    5. Fazit

    6. Häufig gestellte Fragen

     

    Als Grundlage für die Vergabe von Darlehen durch eine Bank dient der Beleihungswert einer Immobilie. Er gibt an, welcher Wert des Objekts als Sicherheit für die Finanzierung herangezogen werden kann. Die Berechnung des Beleihungswertes ist jedoch komplex und hängt von vielen Faktoren ab.

     

    1.                 Ermittlung des Beleihungswertes und des Immobilienwertes

    Ob abbezahlte Immobilie oder vermietetes Objekt – die Ermittlung des Beleihungswertes und des Immobilienwertes erfolgt in der Regel durch eine Wertermittlung, die entweder durch einen unabhängigen Sachverständigen oder durch eine automatisierte Online-Abfrage erfolgt. Der Sachverständige betrachtet dabei verschiedene Faktoren wie Lage, Größe, Ausstattung und den Zustand der Immobilie sowie vergleichbare Immobilien in der Umgebung, um den Wert der Immobilie zu ermitteln.

     

    Bei einer Online-Abfrage müssen Angaben zu Lage, Größe und Baujahr der Immobilie gemacht werden. Anhand dieser Daten lassen sich dann der Beleihungswert und der Immobilienwert berechnen. Dabei werden ebenfalls Vergleichswerte aus der Umgebung einbezogen.

     

    Bei der Ermittlung des Beleihungswertes spielen aber auch Abschläge eine wichtige Rolle. So wird beispielsweise der Beleihungswert um 10 Prozent reduziert, wenn die Immobilie älter als 40 Jahre ist. Ebenso können Abschläge vorgenommen werden, wenn die Immobilie nicht vermietet wird oder falls sie in einer strukturschwachen Region liegt.

     

    Zusätzlich können Sie den Beleihungswert auch durch eine externe Immobilienmarktforschungsgesellschaft wie die VDPResearch berechnen lassen. Hierbei wird eine Vielzahl von Faktoren wie Markt- und Standortanalysen, Baupreisentwicklungen und Vergleichswerte berücksichtigt, um den genauen Wert der Immobilie zu berechnen.

    2.                 Abschläge

    Der ermittelte Immobilienwert bildet nicht automatisch den Beleihungswert. In der Regel wird ein Abschlag vorgenommen, um eine zusätzliche Sicherheit für die Bank zu gewährleisten. Dieser Abschlag hängt von verschiedenen Aspekten ab, wie zum Beispiel dem Zustand der Immobilie, der Lage, der Marktsituation oder der Art der Finanzierung. Aus der Differenz zwischen dem Immobilienwert und dem Abschlag ergibt sich schließlich die sogenannte Beleihungsgrenze der Immobilie, die gleichzeitig auch die Maximalsumme des Darlehens darstellt.

     

    3.                 Ablauf einer Wertermittlung

    Eine Wertermittlung ist ein Prozess, bei dem der Wert eines Objekts bei der derzeitigen Nutzung einer Immobilie ermittelt wird. Dieser Wert ist wichtig, um den Verkaufspreis zu bestimmen oder eine richtige Finanzierung zu planen. Eine normale Wertermittlung durchläuft dabei verschiedene Schritte.

    Zunächst wird das Objekt besichtigt, um es zu begutachten und zu vermessen. Hierbei werden wichtige Informationen über das Objekt gesammelt, wie zum Beispiel die Größe, Lage und Ausstattung. Außerdem wird der Zustand des Objekts begutachtet. Eventuelle Schäden oder Mängel werden notiert und können sich später auf den Wert des Objekts auswirken.

     

    Im nächsten Schritt wird eine Marktanalyse durchgeführt, bei der vergleichbare Objekte in der Umgebung untersucht werden, um den Markt zu analysieren und somit einen Vergleichswert zu ermitteln. Hierbei wird auf Faktoren wie Lage, Größe, Zustand und Ausstattung geachtet.

     

    Anschließend wird die Bewertungsmethode festgelegt. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie zum Beispiel. das Vergleichswertverfahren, das Sachwertverfahren oder das Ertragswertverfahren. Die Wahl der Bewertungsmethode hängt vom Objekt und der Situation ab. In der eigentlichen Wertermittlung werden nun die gesammelten Informationen und die gewählte Bewertungsmethode miteinander vereint, wodurch der Wert des Objekts berechnet wird.

    Abschließend wird ein Gutachten erstellt, in dem die Ergebnisse der Wertermittlung festgehalten werden. Hierbei wird der ermittelte Wert des Objekts dokumentiert und zusätzlich der Bedarf erläutert, welche Faktoren diesen beeinflusst haben.

     

    Eine klassische Wertermittlung kann je nach Größe und Zustand des Objekts mehrere Stunden bis Tage dauern. Sie ist jedoch wichtig, um den Wert eines Objekts genau zu bestimmen und eine faire Preisgestaltung zu gewährleisten.

    4.                 Berechnung des Beleihungswertes über eine Schnittstelle

    Eine Wertermittlung über einen Gutachter ist sehr genau, aber auch sehr kostspielig. Um dem Kreditnehmer Kosten zu ersparen, haben sich die Kapitalgeber darauf verständigt, auch etwas ungenauere Angaben für die Wertermittlung zuzulassen. Hierfür gibt es Marktforschungsinstitute, die auf Basis spezieller Eingaben einen Wert ermitteln können.

    Die Berechnung des Beleihungswertes über eine Schnittstelle zu einem Marktforschungsinstitut ist eine weitere Methode, um den Wert einer Immobilie zu ermitteln. Hierbei wird eine Schnittstelle zwischen der Bank und einer externen Immobilienmarktforschungsgesellschaft wie beispielsweise der VDPResearch genutzt, um den Beleihungswert zu berechnen. Die VDPResearch bietet hierfür eine webbasierte Schnittstelle an, die es der Bank ermöglicht, auf die Datenbank der VDPResearch zuzugreifen. Die Datenbank enthält umfangreiche Informationen zu Immobilien und Immobilienmärkten und wird kontinuierlich aktualisiert.

     

    Es müssen verschiedene Angaben zur Immobilie gemacht werden, um den Beleihungswert zu berechnen. Dazu zählen unter anderem die Lage, Größe, Ausstattung und der Zustand der Immobilie. Anhand dieser Angaben kann die VDPResearch eine Einschätzung des Beleihungswertes vornehmen.

     

    Die VDPResearch nutzt für die Berechnung des Beleihungswertes eine spezielle Methode, die auf statistischen Modellen und einer Vielzahl von Marktdaten basiert. Hierbei werden sowohl aktuelle als auch historische Daten zur Immobilienentwicklung in die Berechnung einbezogen, um ein genaues Bild des Immobilienmarktes zu erhalten.

     

    5.                 Fazit

    Der Beleihungswert der genutzten Immobilien ist ein wichtiger Faktor bei der Vergabe von Darlehen unter kundenfreundlichen Konditionen durch eine Bank. Um diesen Wert zu ermitteln, gibt es verschiedene Methoden, die je nach Art und Zweck einer Immobilie angewendet werden können. Die Höhe des Beleihungswertes hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Zustand der Immobilie, der Lage, der Marktsituation oder der Art der Finanzierung. Um eine zusätzliche Sicherheit für die finanzierende Bank zu gewährleisten, wird in der Regel ein Abschlag vom ermittelten Immobilienwert vorgenommen.

    6.                 Häufig gestellte Fragen

     

    1.                 Warum ist der Beleihungswert einer Immobilie wichtig?

    Der Beleihungswert einer Immobilie dient als Grundlage für die Vergabe von Darlehen durch eine Bank. Je höher der Beleihungswert, desto höher ist auch die Kreditsumme, die ein Kunde nach den gesetzlichen Bestimmungen von Bank zu Bank aufnehmen kann.

     

    2.                 Wie wird der Beleihungswert einer Immobilie ermittelt?

    Für die Ermittlung des Beleihungswertes einer Immobilie können Sie einen Sachverständigen für die Begutachtung heranziehen. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Nutzung von Online-Abfragen oder Immobilienmarktforschungsgesellschaften wie der VDPResearch, um mit dem ermittelten Beleihungswert bessere Chancen und Konditionen bei der jeweiligen Bank zu erhalten.

    3.                 Was ist die Beleihungsgrenze und warum ist sie relevant?

    Die Beleihungsgrenze ist der Prozentsatz des Beleihungswertes, den eine Bank als Darlehen vergibt. Sie ist relevant, weil sie die maximale Kreditsumme bestimmt, die ein Kunde zur Finanzierung von Immobilien, ähnlichen Objekten und Co. bei der Bank aufnehmen kann. Eine höhere Beleihungsgrenze bedeutet eine höhere Kreditsumme, birgt aber auch ein höheres Risiko für die Bank.

     

     

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